In den letzten Jahren entwickelt sich ein Trend zum farbigen Hochzeitskleid. Nein, das beliebte reine Weiß ist vor dem Standesamt und Traualtar nicht vor dem Aussterben bedroht, aber der Mut zu mehr Farbe ist deutlich erkennbar.
Während sich weiße Hochzeitskleider in Europa im 18./19. Jahrhundert schnell verbreiteten und noch heute der Standard auf einer Trauung sind, so sind farbige Brautkleider im Kommen – jetzt darf von weiß bis schwarz jeder Farbton zur Vermählung getragen werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und so trifft der Standesbeamte zu weilen auch auf „farbige“ Bräute in Rot, Grün, Violett, Gelb, Blau oder Rosa.
Mag das anfangs noch etwas ungewöhnlich und auffällig gewirkt und unter den geladenen Gästen eventuell auch zu Getuschel geführt haben, so ist es heute allemal noch ein „Hingucker“. Und warum sollte eine Braut nicht in voller Farbenpracht erstrahlen? Es spricht nichts dagegen, außer vielleicht die Macht der Gewohnheit über Generationen, dass ein Hochzeitskleid in weißer Pracht erscheinen sollte.
Gerade die jüngere Generation findet Gefallen an Farben und Farbenpracht zur Vermählung. Viele wollen sich gerade von der älteren „verstaubten“ Generation abheben und ihrer Hochzeit Pepp und das gewisse Etwas verleihen. Auffallen ist in und eine farbige Brautrobe trägt hierzu mit Sicherheit bei.
Doch für welche Farbe soll sich die Zukünftige entscheiden? Meist fällt die Wahl auf die Lieblingsfarbe der Braut – vielleicht auch auf eine Farbkombination mit einer anderen Farbnuance. Ist die Farbwahl getroffen, wird es für die Herzdame nicht unbedingt einfacher, denn auch Schnitt und Verzierungen müssen mit Bedacht ausgewählt werden.
Beachtet werden muss zusätzlich, dass das Kleid und der Schnitt auch zur angehenden Gemahlin passen und ihre Schönheit unterstreichen, denn nicht alle Hochzeitskleider passen zu jeder Dame und das ist nicht nur farbabhängig. Ganz gleich, ob die Wahl auf farbige oder weiße Brautmode fällt, wichtig ist, dass sich die Auserwählte in ihrem Traumkleid wohl fühlt.