Nach den eleganten und femininen Kleiderstilen der 60iger Jahre kamen die verrückten 70iger Jahre, in denn alles anders wurde.
Nicht nur die Kleider sahen komplett anders aus, auch die Frisuren und Haushaltsgegenstände bis hin zu Tapeten hatten einen völlig anderen Stil. Alles war entweder bunter oder braun. Die Muster wurden geometrisch, abstrakt und groß sowie stark kontrastiert. Die Möbel hatten auch manchmal recht ausgefallene Formen, wie der kugelförmige Drehsessel, der heute ein heiß begehrtes Kultstück ist. Ebenso verhielt es sich auch mit den Kleidern. Sie sahen manchmal aus wie ein modernes abstraktes Kunststück in schrillen Farben. Es wurden wild die verschiedensten Stile gemischt- nur modern sollte es sein, sich besonders von der Kleidermode vergangener Jahrzehnte abheben.
Auch die Jeansmode setzte sich in dieser Zeit endgültig durch, gern auch mal mit langen Fransen und das Jeansblau wandelte sich zu anderen leuchtenden Farbtönen. Alles was schrill und anders wirkte, wie auch die langen „Koteletten“ im Gesicht der Herren, die Plateau-Schuhe bei Damen und Herren, die Bananen- Bahnen- Röcke in bunten Stoffen, meist sogar verschieden farbige Bahnen u. a. war in. Die Kleider konnten mini oder maxi sein, aber auch den schlichten wadenlangen vier- Bahnen Rock für den Alltag gab es. Bei Erwachsenen, die im Beruf nicht so schrill herum laufen konnten, waren die meisten Sachen in Brautönen gehalten. Es gab kaum andere Farben- meist war es ein bräunlicher Farbton.
Gern wurde dann Ton in Ton getragen, d.h., verschiedenen Brauntöne bis hin zum Beige miteinander kombiniert. Deshalb waren wohl auch die braunen Wildlederjacken bei Damen und Herren so beliebt. Zu verrückten Kleidern konnte man sich z. Bsp. bei ABBA Inspiration holen, die für diese Zeit eine typische Kleidermode verkörperten.